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Eclipse Konfigurations-Management mit Yatta ProfilesJPA SQL- Die Neue Query-Language für JPA

Mit Yatta Profiles for Eclipse lassen sich individuelle Eclipse Workspace-Konfigurationen in der Cloud speichern und darüber mit anderen Entwicklern teilen. Anstatt Eclipse aufwändig konfigurieren zu müssen, muss man nur noch ein bereits vorhandenes Profil downloaden, das Eclipse anschließend automatisch einrichtet. Das ist nicht nur praktisch, sondern spart eine Menge Zeit und Nerven.

Der Arbeitsablauf vor einem neuen Eclipse-Projekt ist immer ähnlich: Der neue Eclipse-Workspace muss eingerichtet werden, dafür muss das richtige Eclipse-Package beschafft werden, die erforderlichen Plug-ins und Repositories müssen heruntergeladen werden und obendrein das gesamte Setup mit den Teamkollegen abgestimmt werden. Bis die IDE dann effektiv eingesetzt werden kann vergeht meist viel Zeit. Hier setzt „Yatta Profiles for Eclipse“ an. „Yatta Profiles for Eclipse“ ist eine Out-of-the-Box-Lösung, die ein einfacheres und schnelleres Teilen, Verwalten und Starten von Eclipse-Workspace-Kombinationen ermöglichen soll.

Profile für die Workspace-Konfiguration

Die schnelle Konfiguration des Workspace erfolgt mit sogenannten Profilen und dem frei verfügbaren Helfer-Tool „Yatta Launcher“, bei dem es sich um eine schlanke Desktop-App handelt. Ein Profil bündelt Informationen zu einer projektspezifischen Workspace-Kombination. Es umfasst die Eckdaten einer Eclipse-Installation, wie installierte Plug-ins, einen Workspace und dessen Konfiguration, und kann mit anderen Entwicklern geteilt werden. Ein Profil kann zudem sowohl extern über den „Yatta Launcher“ als auch direkt aus Eclipse heraus bearbeitet werden. „Yatta Profiles for Eclipse“ besteht aus drei Komponenten: dem Launcher, dem Eclipse-Client und dem Profiles-Hub, der zentralen Plattform für „Yatta Profiles“ im Web.

Workspaces teilen

Komplette Workspaces können als Schnappschuss gespeichert und je nach Bedarf im Team, unternehmensweit oder öffentlich geteilt werden. Das hilft zudem den Überblick über sämtliche Eclipse-Instanzen zu behalten. Bereits lokal genutzte Eclipse-Workspace-Setups werden automatisch erkannt. Nach dem ersten Start der App erscheinen diese Konfigurationen als Profile in der Liste des Launchers. Auch weitere Eclipse-Workspace-Kombinationen lassen sich jederzeit als neue Profile anlegen.

Yatta Launcher für Eclipse-Profile. (Abb. 1)
Yatta Launcher für Eclipse-Profile. (Abb. 1)

Umgang mit Profilen

Umgang mit Profilen Jedes Profil lässt sich mit einem individuellen Namen versehen, der möglichst aussagekräftig sein sollte, um von anderen Entwicklern richtig identifiziert werden zu können. Bestehende Beispiele für Profiles-Namen sind z.B. Java Enterprise Tooling, Eclipse Che Developer oder Vorto IDE for Device Manufacturer.
Neben einer Beschreibung lässt sich auch ein eigenes Icon hinzufügen und das Titelbild individuell anpassen. Auch der Urheber des Profils wird im „Profiles Hub“ angezeigt. Zusätzlich kann man Profile mit passenden Tags versehen und so schnell und einfach kategorisieren. Auf diese Weise ist ein Profil ausreichend anpassund auffindbar. Profile können zudem ohne Kompatibilitätsprobleme auf Windows, Linux und MacOS installiert werden. Sie müssen übrigens keineswegs öffentlich sein, sondern können privat (z. B. als Backup) hochgeladen oder nur mit bestimmten Personen geteilt werden, z. B. Mitglieder einer Projektgruppe.

Profile für alle nutzbar

Ganz im Sinne des Eclipse-Community-Gedankens kann der Nutzer nach einer einfachen Registrierung sein erstelltes Profil anderen Nutzern zur Verfügung stellen, denen es bei der Softwareentwicklung ebenfalls behilflich sein könnte. Natürlich nur auf eigenen Wunsch. Man kann sich auch dafür entscheiden, das Profil auf dem lokalen Rechner zu belassen. Da jedes hochgeladene Profil eine eigene URL erhält, ist das Hinterlegen, Teilen und Herunterladen von Profilen einfach. Lediglich zum Hochladen von Profilen oder für den Zugriff auf Gruppenprofile ist eine Registrierung nötig. Nach der Installation können auch Onlineprofile in der Profilliste des Launchers eingesehen werden. Genau wie lokale Profile lassen sich diese dann starten, verändern und erneut teilen.
Das Teilen von Webinhalten auf unterschiedlichen Plattformen, beispielsweise ein Online-Artikel oder Posts in sozialen Medien, ist heutzutage selbstverständlich und wird vom Nutzer entsprechend erwartet. Auch Profile lassen sich im Handumdrehen weiterreichen, und zwar über verschiedene Kanäle. So kann der Link zum Profil per E-Mail versendet oder in die Zwischenablage kopiert und weitergeleitet werden. Darüber hinaus werden alle sozialen Netzwerke unterstützt, darunter Twitter, Facebook und Google Plus (Abb. 2). Auf diese Weise kann man sich innerhalb der Eclipse-Community austauschen und sogar eine kleine Community um eigene Profile herum aufbauen. Eingeloggte Nutzer können auf der Website des Profils im eHub zudem Feedback zu bestehenden Profilen geben. Durch jede Installation wird ein neues, lokales, Profil erzeugt, das dem Originalprofil automatisch folgt und Updates erhält.

Profile lassen sich auch über den Eclipse-Client teilen. (Abb. 2)

Empfängt man einen Profil-Link, bestehen zwei Optionen zum Installieren des Profils: Entweder man lädt es sich über den Browser herunter oder man ruft es per Copy-and-Paste des Links direkt über den Launcher ab.

Profile löschen und neu erstellen

Ist ein Profil obsolet, kann es ebenfalls über den Launcher deinstalliert oder gelöscht werden. Dem Nutzer obliegt dabei die Entscheidung, ob lediglich der Eintrag aus der Profilliste im Launcher oder die zum Profil gehörige komplette IDE-Einrichtung samt Workspace von der Festplatte entfernt werden soll.
Zur Erstellung eines neuen Profils lassen sich über den Launcher die bekannten Eclipse-Packages in einer Liste einsehen, herunterladen und installieren. Danach erscheinen sie als neues Profil in der Profilliste des Launchers und können nach Belieben angepasst und als neues Profil gespeichert werden.

Unter der Haube

„Yatta Profiles for Eclipse“ basiert auf dem Eclipse-Projekt „Oomph“, das ebenfalls auf eine automatisierte Workspace-Einrichtung setzt und an dem Yatta als Committer beteiligt sind. Der Fokus bei den Profiles liegt allerdings auf dem Teilen von Setup-Informationen in Form von Profilen.
Profile enthalten neben der Eclipse-Version alle installierten Plug-ins samt Versionen sowie die URLs der entsprechenden Updatesites. Zudem werden Repositories, Projekte und Settings zum Einrichten des Workspaces ins Profil übertragen. Der Quelltext selbst oder Passwörter werden nicht geteilt (Tabelle 1).
Ist der „Yatta Launcher“ installiert, sucht er automatisch nach dem passenden Java-Runtime-Environment und passt gegebenenfalls die eclipse.ini an. Nach der Installation startet die Eclipse-Instanz, die mit dem Profil installiert wurde. Der Workspace wird initialisiert, und im Zuge dessen werden alle im Profil verlinkten Repositories eingerichtet. Die zugehörigen Projekte werden entsprechend ihrer Metadaten angelegt und erforderliche Quelltexte ausgecheckt. Bei Repositories mit öffentlichem Zugang passiert dies automatisch. Für alle anderen Repositories müssen Nutzerdaten eingegeben werden.
Im Workspace werden zudem alle im Profil enthaltenen Mylyn-Task-Repositories und die entsprechenden Queries im Workspace eingerichtet. Zusätzlich erfolgt eine Zuordnung aller erstellten Projekte zu ihren Working Sets.

Tabelle 1
Geteilt Nicht geteilt
Plug-ins (Links zu Updatesites) Plug-ins, die nicht mehr verfügbar sind oder für die es keine Updatesite gibt
Quellcode-Repositories (Links):

  • git
  • SVN
  • CVS
  • Mercurial
Personal settings (coming soon)

  • (Personal) preferences
  • Views/Workspace Layout
Projekte (Projekt-Metadaten and -Preferences, die im SCM enthalten sind) Lokale Projekte (falls nicht über SCM wie git, SVN o.ä. geteilt)
  • Task-Repositories (Mylyn) (Links)
  • Bug-Tracker (Bugzilla, Trac usw.)
  • Ticketlisten inkl. Queries (Links)
Quelltext
  • Buildserver-Konfiguration (Mylyn)
  • Working Sets
  • Zielplattform-Definitionen

 

Fazit

Die Einrichtung des Workspaces und die manuelle Installation unzähliger Plug-ins stellt sich in der Praxis leider oft als wahrer Zeitfresser heraus. Hier trägt „Yatta Profiles for Eclipse“ mit einem automatisierten und teilbaren Workspace-Setup dazu bei, den Alltag von Entwicklern zu erleichtern.

 

 

Diesen Artikel finden Sie auch in der Erstausgabe der JAVAPRO. Einfach hier kostenlos bestellen.

 

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